Diskussion:Neji
Einleitung
Der einleitende Satz ist zu kompliziert. Kein Mensch hat ein so großes Arbeitsgedächtnis, das es ihm erlauben würde, ihn zu verstehen, ohne mehrmals von vorne beginnen zu müssen. Also ich komme jedenfalls so nicht durch. Soweit ich weiß, besteht eine solche Skala aus Tönen der Obertonreihe, einer Auswahl aus einem Bereich n bis 2n, wobei n für eine Partialtonnummer steht. Also z.B. 5, 6, 7, 8, 9, 10
. Von echten Nejis spricht man vermutlich erst ab einer gewissen Größe von n, so dass tatsächlich aus einem Bestand ausgewählt wird und man nicht jeden Oberton einbezieht. Also z.B. 10, 12, 14, 15, 17, 18, 19, 20
. Also werden tendenziell mehr Töne im niedrigen Bereich ausgelassen als im hohen. Stimmt das so? Ich denke, man sollte die Einleitung lieber in mehrere Sätze aufteilen. --Xenwolf (Diskussion) 22:13, 15. Jun. 2021 (UTC)
- "tatsächlich aus einem Bestand ausgewählt wird": Ja, man wählt ein konkretes n und wählt aus den Obertönen n, n+1, n+2, ..., 2n-1, 2n diese Tonhöhen, die als Ganzes betrachtet an die ursprüngliche Skala (für seinen Zweck) gut genug annähern. Es ist möglich, dass man einen hohen Wert von n braucht (weil man eine sehr präzise Approximation an die Skala möchte). Oder man kann möglicherweise ein niedrigeres n wählen, für einen deutlicheren akustischen Effekt von JI. Manchmal hat man Glück und findet einen relativ niedrigen Modus n, der trotzdem daran relativ gut approximiert.
- "Also werden tendenziell mehr Töne im niedrigen Bereich ausgelassen als im hohen." Das hängt davon ab, an welche Skala man approximieren will. Bei EDOs würde man mehr Töne im hohen Bereich auslassen, denn die Obertonreihe hat mehr Töne für die gleiche Raumgröße in hohen Bereichen.
- Ich hoffe, meine Antwort (und die neuen Beispiele im Artikel) hat klargestellt, was ich geschrieben habe. Ich habe auch versucht einige mögliche Gründe zu erklären, warum man ein Neji verwenden würde. Inthar (Diskussion) 00:19, 16. Jun. 2021 (UTC)
- "Ich denke, man sollte die Einleitung lieber in mehrere Sätze aufteilen." Ok, wir wollen irgendwie das ganze Verfahren bezeichnen: (1) die ursprüngliche Skala, (2) das Auswählen eines Bereiches in der Obertonreihe, der eine Oktave bildet: d.h. die Obertöne n, ..., 2n, und (3) das Auswählen von Tönen. Inthar (Diskussion) 01:04, 16. Jun. 2021 (UTC)
- Ich habe die Einleitung jetzt umgeschrieben, es kann sein, dass nicht mehr jeder Teilaspekt enthalten ist, aber verständlicher sollte es auf jeden Fall sein. Zur Vertiefung (falls nötig) kann man ja weitere Sätze anschließen. --Xenwolf (Diskussion) 06:25, 16. Jun. 2021 (UTC)
- Ich habe einen weiteren Sinn des Begriffs erklärt: "Informell bezeichnet der Begriff "Neji" oft auch Skalen, die an andere Skalen mit irrationalen Frequenzverhältnissen (sowie MOS-Skalen) mit einer solchen Auswahl von Obertönen approximieren. Deshalb kann man möglicherweise von einem diatonischen Neji sprechen, oder einem 1L 6s-Neji, usw."
- Man sollte auch erklären, dass Nejis eine Art irregulärer Temperaturen sind: anders als bei regulären Temperaturen oder bei MOS-Skalen hat ein Neji kein Generatorintervall, dessen Gróße sich nicht ändert. Inthar (Diskussion) 11:46, 16. Jun. 2021 (UTC)
- Ok, vorerst höre ich mit den Bearbeitungen auf. Inthar (Diskussion) 14:56, 16. Jun. 2021 (UTC)
5-Limit-Dur-Skala als Neji?
Ich hatte vor langer Zeit mal diese Darstellung einer Durtonleiter berechnet (klanglich eher traditionell):
24 27 30 32 36 40 45 48
die man wohl auch als Neji (Modus 24) einordnen könnte.
@Inthar: Würdest du hier zustimmen? --Xenwolf (Diskussion) 15:44, 16. Jun. 2021 (UTC)
- Ok, aber das ist ein eher "triviales" Beispiel. (das ist die Zarlino-Skala, nicht wahr?). Meistens spricht man über Nejis, wenn man wie Zhea Limits ignorieren will. Ich würde also auch noch ein primodales Exemplar erwähnen, z. B. Zheas "undezimales" Eurybia-Neji denn Zhea ist eine der Personen, die Nejis am meisten verwenden. (Hier bedeutet "undezimal" nicht 11-Limit, sondern das, dass der Tonik der 11. oder der 22. Oberton ist. Möglicherweise auch 44. oder 88., aber laut Zhea kann das resultierende Zusammenklang bei "höheren Oktaven des 11. Obertons" einigermaßen seine undezimale Identität verlieren.) Inthar (Diskussion) 16:36, 16. Jun. 2021 (UTC)
- Ja genau. Ich wusste nicht, dass das Ding Zarlino-Skala heißt, danke für die Info. --Xenwolf (Diskussion) 18:22, 16. Jun. 2021 (UTC)
- Ich sehe gerade Wikipedia: Ptolemy's intense diatonic scale, diese Skala ist als noch viel älter! --Xenwolf (Diskussion) 18:35, 16. Jun. 2021 (UTC)